Welche Informationen halten die Grünen zurück – sie befürchten Abriss des Rheydter HBF – Wahlkampf pur

Bereits im August wurde durch die Stadt-Tochter Kreisbau AG bekannt, die Bahn AG plane den Verkauf der Immobilie.
Spätestens zu diesem Zeitpunkt wurde auch darüber spekuliert, die Gladbacher  Baufirma Jessen habe neben der Kreisbau AG Interesse am Erwerb des Areals.

 

Die Geschäftsführer der Firma Jessen, die Brüder J. und U. Bücker, sind der Politik bestens bekannt.
So wird durch Jessen z. Z. die alte Post in Rheydt saniert, der Bau für die Mayersche Buchhandlung am Marienplatz steht kurz vor der Fertigstellung.

Auch diesen Jessen-Projekten hat der Bezirksvorsteher Karl Sasserath, Bündnis90/Grüne, zugestimmt.
Dem zusätzlichen Einzelhandelsstandort Biomarkt neben der Alten Post ebenfalls.

Umso unverständlicher ist seine „publikumswirksame“, aktuelle Erklärung in einer Pressemitteilung vom 16. Oktober, obwohl sowohl die anderen Parteien als auch die Verwaltung Maßnahmen ergriffen haben, um genau diese, von Sasserath befürchtete Entwicklung zu verhindern.
Hier seine Erklärung:
„Das Risiko besteht darin, dass Investoren, die in den Besitz dieser bedeutenden Immobilie kommen, an dieser Stelle weitgehend machen können, was sie wollen. Das liegt an den Besonderheiten des Baurechtes für Bahnimmobilien“, verdeutlicht Sasserath. Dies bedeutet im Klartext: Es ist nicht auszuschließen, dass das Bahnhofsgebäude vollkommen abgerissen wird. An seiner Stelle könnte ein ungewollter Einzelhandelsstandort entstehen, ohne dass die Stadtverwaltung auf die Entwicklung Einfluss nehmen könnte. Ein weiterer Einzelhandel an dieser Stelle wäre aber absolut unverträglich für die Entwicklung des Rheydter Stadtzentrums. „Bei einem Erwerb durch einen privaten Investor wäre zudem die Zukunft der sehr erfolgreich etablierten Radstation im Rheydter Hauptbahnhof gefährdet“, sagt Sasserath. „Außerdem würde die stadtplanerisch notwendige Neugliederung des Bahnhofsvorplatzes, wenn erst einmal ohne Beteiligung der Stadt Fakten geschaffen wurden, sehr schwierig.“

„Bündnis 90/Die Grünen begrüßen daher ausdrücklich das Engagement der stadteigenen Kreisbau AG, sich an dem Bieterverfahren zu beteiligen“, erklärt Karl Sasserath.
Gleichzeitig setzen sich die Grünen dafür ein, dass für das in Rede stehende Areal schon jetzt ein Aufstellungsbeschluss für einen Bebauungsplan getroffen wird.
Sasserath: „Diese Willensbekundung hat zum einen Signalcharakter, zum anderen zeigen Politik und Verwaltung über den Einsatz des Steuerinstruments Bebauungsplan in einem Schlüsselbereich der Rheydter Innenstadt Verantwortung und vorbereiteten Gestaltungswillen.“

Beschlussentwurf-Bebauungsplan , Bebauungsplan
Im Planungs- und Bauausschuss am 23. Oktober werden sowohl zwei neue Bebauungspläne als auch eine besondere Satzung über ein besonderes Vorkaufsrecht für die Stadt beraten und beschlossen werden.

Satzung-Vorkaufsrecht , Vorkaufsrecht-Plangebiet

Damit wird die „Sorge“ von Sasserath „ad absurdum“ geführt.

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