Maroder und überflüssiger Überland-Busbahnhof taugt nicht zum
Privat-Wahlkampf zweier OB-Kandidaten

14-04-18-überland-busbahnhof-3-4Die Stadtverwaltung hat vorgestern den Teil des Bussteigs an der Hindenburgstraße / Heinrich-Sturm-Straße, der Fernbuslinien und Reiseveranstaltern als Haltepunkt dient, gesperrt. Mitarbeiter der Bauverwaltung hatten starke Korrosionsschäden an der Stahlkonstruktion des Haltestellendaches festgestellt.
Aktuell prüft die Verwaltung den Abriss der alten Haltestelle.
Natürlich nutzen einige Parteien dieses Desaster nun zum Wahlkampf in eigener Sache.

 

14-04-18-überland-busbahnhof-3-10So ließ der Oberbürgermeisterkandidat der CDU in einer Pressemitteilung verbreiten:
„Der Überland-Busbahnhof ist schon seit Jahren in einem beklagenswerten Zustand und alles andere als eine Visitenkarte für unsere Stadt“, sagt er und weist darauf hin, dass die CDU bereits im November 2011 in der Bezirksvertretung Nord den Antrag gestellt hat zu prüfen, wie die Situation am Überland-Busbahnhof für die Nutzer verbessert werden kann.
Das Spektrum der Klagen reichte damals wie heute von der Erreichbarkeit des Standortes über die Sauberkeit, die Beleuchtungssituation, fehlende Toiletten und Sitzmöglichkeiten bis hin zu einem nicht ausreichenden Platzangebot.“

 

 

14-04-18-überland-busbahnhof-3-11Auch die Partei Die Linke schlägt in die gleiche Kerbe.
„Dies ist leider nicht der erste Fall, wo uns der Sanierungsstau teuer zu stehen kommt“, sagt Torben Schultz vom Kreisvorstand und erinnert an den Fall der Gesamtschule Stadtmitte.
Dabei wäre es Sache aller Politiker gewesen, diesen beklagenswerten Zuständen ein Ende zu setzen. Sie haben es jedoch nicht getan, fanden nicht die Kraft zu einer gemeinsamen Anstrengung.

 

14-04-18-busbahnhof-3-3Benötigt Mönchengladbach diesen separaten Bushaltepunkt überhaupt?
Nein, nicht einmal 50 m entfernt gibt es bei ordentlicher Planung im Konsens zwischen Stadt und Stadt-Tochter NEW ausreichend Platz am Busbahnhof vor dem Hauptbahnhof.
Mönchengladbach braucht diese doppelte Infrastruktur nicht, zumal es sicher wichtigere Modernisierungsobjekte wie Schulen zu Hauf in unserer Stadt gibt.
Ob der Wille in der Politik dazu in benötigter Stärke vorhanden ist, wird sich wohl kaum noch vor der Kommunalwahl am 25. Mai zeigen.
Die aktuell verbreiteten Schuldzuweisungen in Richtung Verwaltung können nicht ablenken von eigenem Nichtstun.

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2 Kommentare zu "Maroder und überflüssiger Überland-Busbahnhof taugt nicht zum
Privat-Wahlkampf zweier OB-Kandidaten"

  1. @Max

    „Eine Nutzung des ZOB Europaplatz ist nicht gerade wünschenswert. Diese Haltestellen sind ganz klar für den ÖPNV gedacht und sollten vom Fernbus-Verkehr getrennt bleiben!“

    Was heißt denn nicht wünschenswert?
    Wieviel Geld soll eine Kommune an Steuergeldern investieren für wieviel Fernbus Verkehr?
    Der ZOB kann sehr wohl für Fernbusse genutzt werden, wenn man es denn will!
    Für den ÖPNV gedacht, was heißt das?
    Denken Sie doch mal neu, für den Fernbus+ÖPNV.
    Wo liegt das Hindernis zuir Umsetzung dieser Möglichkeit?

    Mein Plädoayer heißt klar:
    Weg mit dem alten Kram, Umsiedeln der Fernbusse zum ZOB.
    Geld gespart für Investitionen in bessere Klassenräume für unsere Kinder.

  2. Mönchengladbach braucht diese Haltestelle sehr wohl. Da Fernbus-Anbieter wie MeinFernbus oder Flix nun die Stadt anfahren, wird der Überlandbusbahnhof gebraucht und sollte lieber saniert und modernisiert werden. Eine Nutzung des ZOB Europaplatz ist nicht gerade wünschenswert. Diese Haltestellen sind ganz klar für den ÖPNV gedacht und sollten vom Fernbus-Verkehr getrennt bleiben!

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